Geld.Gier.Macht

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Das Theaterstück von Stefan Zimmermann beschäftigt sich mit den Hintergründen des Cum-Ex-Skandales.

Die leitende Bankangestellte Lena eröffnet ihrem Mann Emil in der Neujahrsnacht 2012, dass ihr bestimmte Geschäfte Ihrer Bank unseriös vorkommen. Der gemeinsame Freund Lambert, von Beruf Steueranwalt, klärt Lena auf, dass Steuerbetrug in hohem Maße längst zu den „normalen“ Geschäften vieler Banker und Fonds gehört. Der Staat wird mit dem Geschäftsmodell „Cum-Ex“ systematisch um Milliarden betrogen. Lambert war auch daran beteiligt und will jetzt aussteigen. Lena beschließt, aktiv zu werden. Ihr Mann und ihre beste Freundin Carla wollen sie dabei unterstützen. Sie müssen allerdings erkennen, dass die Erfinder des Modells bestens vernetzt sind und Beziehungen bis in höchste Kreise pflegen. Aber Lena und ihre Freunde geben nicht auf. Sie setzen Lockvögel, versteckte Kameras und Kronzeugen ein, um den Milliardenbetrug aufzudecken, damit diejenigen, die sich bereichert haben, und jene, die es gedeckt haben, zur Rechenschaft gezogen werden.

Das, was sich wirklich ereignet hat, liest sich wie ein Krimi. Steuergelder wurden und werden in Milliardenhöhe abgezockt. Der Staat war blind auf dem Auge und viel zu langsam. Bis alle Schlupflöcher von „Cum-Ex“ auch international gestopft wurden, dauerte es viele Jahre. Ein Theaterstück ist allerdings kein investigativer Journalismus, und mit dieser Freiheit entwickelt Stefan Zimmermann raffiniert und mit durchdringendem Blick einen ebenso spannenden wie unterhaltsamen Politkrimi.