

Theater & Lesung
Hänsel und Gretel
Dienstag,
30.11.2021
Beginn: 19:30 Uhr
Als Zulasskriterium für die Veranstaltung gilt: Genesen und geimpft. In der Stadthalle und in Warteschlangen vor der Stadthalle gilt überall, außer am Sitzplatz, eine Maskenpflicht.
Zum Abgleich mit dem 2G Nachweis, benötigen wir einen gültigen Ausweis mit Lichtbild.
Hänsel und Gretel, Kinder eines Besenbinders, überspielen ihren Hunger mit übermütigem Tanz und Gesang. Verärgert über verschüttete Milch und die Leichtfertigkeit ihrer Kinder schickt die Mutter beide in den dunklen Wald, um Beeren zu sammeln. Sie verirren sich in der Dunkelheit und müssen im Wald übernachten. Müde und erschöpft werden sie vom Sandmännchen in den Schlaf geleitet. Am nächsten Morgen stoßen Hänsel und Gretel auf ein Knusperhäuschen und geraten in die Fänge einer Hexe. Das Leben der Geschwister ist in ernster Gefahr. Doch schließlich gelingt es ihnen, die schreckliche Hexe zu besiegen. Als dann auch noch die besorgten Eltern auftauchen, in Lebkuchen verzauberte Kinder sich wieder in Menschen zurückverwandeln, ist der Triumph über das Böse perfekt.
Ursprünglich sollte das von Humperdincks Schwester Adelheid Wette verfasste Märchenspiel der Gebrüder Grimm lediglich singspielartig für eine Vorführung in der Familie vertont werden. Doch Humperdinck kreierte daraus ein anspruchsvolles Bühnenwerk mit großem Orchester, in dem er äußerst versiert Volkslieder mit an Wagner gelehntem Stil kombinierte. So nannte er sein Werk mit ironischem Seitenhieb auf Wagner auch „Kinderstubenweihfestspiel“. Kein Wunder also, dass die Oper bereits bei ihrer Entstehung das Interesse der größten Dirigenten seiner Zeit auf sich zog. Die Uraufführung 1893 in Weimar dirigierte denn auch kein Geringerer als Richard Strauss, der bereits seine ersten großen Schritte in Richtung Weltkarriere gemacht hatte. Seit dieser Zeit erobert das eingängige Werk die Bühnen im Sturm und erfreut vor allem zur Weihnachtszeit viele Generationen von Kindern und Erwachsenen.
von Nordharzer Städtebundtheater